Volle Ladung ?

Bei stöbern im App-Store ist mir die App IntAct Battery Guard über den Weg gelaufen. Da ich nach dem letzten Winter eine leere Batterie hatte, habe ich mir das Ganze mal näher angesehen. Und tatsächlich – die App zeigt den aktuellen Ladezustand einer Batterie an. Allerdings benötigt man noch ein kleines Kästchen, das an die Batterie angeschlossen wird und die Daten dann per Bluetooth an das Handy sendet. Nach kurzer Suche bin ich im Internet fündig geworden und habe mir für um die 20 € gleich mal so ein Kästchen bestellt.

Geliefert wurde der Battery-Guard und ein kleines mehrsprachiges Booklet in einer wiederverschließbaren Blisterverpackung. (Sehr gut, denn ich hasse diese Blisterverpackungen, die man aufschneiden muss, um an den Inhalt zu kommen.) So weit, so gut.

Der Lieferumfang des Battery Guard

Jetzt noch die App aus dem App-Store laden (und ja, es gibt sie auch für Android im Play-Store) und schon kann es losgehen. Aber die App zeigt nur „keine Gerät in Reichweite“. Ach ja, das Kästchen ist ja noch nicht an einer Batterie angeschlossen – kann ja nicht gehen, ohne Strom.

die App ist im Apple App-Store und im Google Play Store erhältlich.

Also ran ans Auto, Motorhaube auf und eingebaut das Ding. Ich musste nur die Schrauben an den Batterieklemmen etwas lösen und den Kabelschuh am roten Kabel am Pluspol und den Kabelschuh am schwarzen Kabel am Minuspol der Batterie anschließen. War nicht so schwierig. (In der Anleitung steht, dass auch nichts passiert, wenn die Pole aus Versehen vertauscht werden)

Kabellängen sind ausreichend. Auch das Klebepad an der Unterseite des Battery Guard hat eine gute Haftung. Nur die Kabelschuhe fand ich etwas dünn. Bei mir haben sie sich beim festschauben etwas auseinandergebogen. Kabelschuhe aus etwas dickerem Blech würden hier nicht schaden.

„Um über die Spannung den Ladezustand der Batterie zu ermitteln, muss sich die Batterie in der Ruhespannung befinden. Die bedeutet: Das Fahrzeug muss mindestens 3 Stunden im verriegelten Zustand stehen, bis sich die Ruhespannung an der Batterie eingestellt hat.“

technischer Hinweis aus der Anleitung

Das bedeutet, dass die angezeigten Werte bei einer Fahrt oder bis zu 3 Stunden danach nicht der Ruhespannung entsprechen. Eine Aussage über den Ladezustand der Batterie (tiefentladen, entladen, teilgeladen geladen) wäre nicht korrekt.

so sieht das Ganze bei mir aus …

Zurück zur App. Jetzt findet die App auch meinen Battery Guard und zeigt diesen im Startbildschirm an. Allerdings wird nur eine kryprische Nummer angezeigt (vermutlich die Bluetooth-Id des Kästchens oder so) aber die kann man auf einen beliebigen Namen ändern. Wähle ich meinen Battery Guard an, erscheint eine große Anzeige mit der aktuellen Spannung der Batterie (als Instrument und digital). Im unteren Rand gibt es noch 2 weitere Ansichten, einen grafischen Verlauf (1 Messwert pro Tag) und eine Seite für die Einstellung des Battery Guard (der Name (hier änderbar) und um welche Spannung es sich handelt 6, 12 oder 24V)

Im Hauptmenü befinden sich noch eine Fahrzeugsuche (falls man mehrere Battery Guards im Einsatz hat, ein Filter (z.B. nur tiefentladene Batterien anzeigen) und eine Exportfunktion per eMail, mit der alle Messwerte als CSV-Datei an eine einzugebende eMail-Adresse versendet werden. Hierzu ein Hinweis: Ich habe zuerst gedacht, dass die email nicht funktioniert, da ich Keine bekommen habe. Nach etwas suchen habe ich sie dann doch im Spam-Ordner gefunden.

Es gibt auf der Seite des Herstellers https://www.battery-guard.net noch weitere Informationen, wie z.B. eine Bedienungsanleitung, die etwas umfangreicher ist, als die, die im Lieferumfang enthalten war. Auch wieder in 5 Sprachen (deutsch, englisch, italienisch, französich, spanisch).

Als Gesamtbewertung vergeb ich 4,5 Sterne. Leichten Punktabzug gab es wegen den dünnen Kabelschuhen. Ansonsten ein tolles Produkt auf dem Weg zum Oldtimer 4.0.


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